New construction of Rhine footbridge in the two cities of Rheinfelden

Die beiden Städte Rheinfelden (D und CH) wollen eine neue rund 4,5 Meter breite und ca. 300 Meter lange Brücke für Fußgänger und Radfahrer über den Rhein bauen. Dadurch soll über die natürliche Grenze hinweg eine Verbindung für Rad- und Fußgänger zwischen Deutschland und der Schweiz geschaffen werden. Sie dient sowohl der angrenzenden Bevölkerung beider Rheinfelden, trägt aber auch indirekt dazu bei, dass eine Entlastung der Umwelt erfolgt. Der neue Rheinsteg soll etwas unterhalb der Lage des ehemaligen Wasserkraftwerks auf deutscher Seite in Höhe des Industriegebietes und auf Schweizer Seite auf Höhe der Kur- und Reha-Einrichtungen gebaut werden. Die neue Verbindung über den Rhein hinweg wird notwendig, da die "Alte Rheinbrücke" auf Grund des Großpflasters nur bedingt für Radfahrer tauglich ist. Die Rheinüberquerung bei der neuen (Autobahn-) Brücke der A 861 ist für den Austausch zwischen den beiden Städten zu weit entfernt und bedeutet zu große Umwege für Radfahrer. Da auf der Schweizer Seite in der Nähe des geplanten Steg-Standortes viele Gesundheits- und Reha-Einrichtungen liegen und dort sehr viele Berufspendler aus Rheinfelden (Baden) arbeiten, müssen sie derzeit einen großen Umweg über die "Alte Rheinbrücke" nehmen - oder benutzen stattdessen ihr Auto. Die neue Verbindung zwischen den beiden Grenzstädten, in der Nähe zum Arbeitsort vieler deutscher Pendler, ist daher vor allem im täglichen Langsamverkehr von großer Bedeutung. Hinzu kommt auf badischer Seite noch ein neuen Wohngebiet (Grendelmatt III) in der Nähe des geplanten Steges, so dass durch den Bevölkerungszuwachs auch die Zahl der Pendler in der Schweiz sehr wahrscheinlich weiter steigen wird. Außerdem ist geplant im Zuge der Elektrifizierung der Hochrhein-Bahnstrecke einen zusätzlichen Haltepunkt im Bereich des Industrieareals - und somit in unmittelbarer Nähe zum geplanten Steg - einzurichten. Für Pendler würde sich dann ein schneller und bequemer Zugang zu den Arbeitsplätzen in der Schweiz eröffnen. Der geplante neue Steg wird in den beiden Rheinfelden dazu beitragen, dass der motorisierte Verkehr verringt werden kann und der Langsamverkehr zunehmen wird. Die Förderung des Langsamverkehrs ist ein zentrales Anliegen der Stadtentwicklung in beiden Rheinfelden. Damit kann die Schadstoffbelastung ebenso wie die Lärmbelastung spürbar verringert werden. Neben dieser innerstädtischen Entwicklung in den beiden Rheinfelden kommt dem geplanten Steg aber auch eine zusätzliche Rolle im Freizeit- und Tourismusbereich zu. Denn er schafft eine Verbindung zwischen der Schweizerischen nationalen Radroute und den Aargauer Wanderweg zum deutschen Rhein-/Südschwarzwaldweg und den Verbindungen zum Dinkelberg.

Both cities of Rheinfelden (D and CH) want to build a new bridge for pedestrians and cyclists across the Rhine. This will be around 4.5 metres wide and around 300 metres long. It will create a connection between Germany and Switzerland across the natural border for cyclists and pedestrians. It will serve the adjacent populations of both cities of Rheinfelden, but will also indirectly contribute to reducing the impact on the environment. The new Rhine footbridge is to be built a little below the site of the former hydroelectric power plant on the German side at the level of the industrial area, and on the Swiss side at the level of the spa and rehabilitation facilities. The new connection across the Rhine is required because the “old Rhine bridge” has only limited suitability for cyclists due to the large paving slabs. The Rhine crossing at the new (motorway) bridge of the A861 is too far away for interaction between the two cities and means the detours are too long for cyclists. As a number of health and rehabilitation facilities are located on the Swiss side near the planned site of the footbridge, and many people commute from Rheinfelden (Baden) for work, they currently have to take a long detour across the "Old Rhine bridge”– or use their car instead. The new connection between the two border cities close to the workplace for many German commuters is therefore of particular importance in terms of daily pedestrian and bike traffic. A new residential area (Grendelmatt III) is also being built on the Baden side close to the planned footbridge, so it is very likely that the number of commuters to Switzerland will increase further due to the growth in the population. Besides this, as part of the electrification of the Upper Rhine rail route, an additional stop is to be included near the industrial area – and therefore very close to the planned footbridge. Faster and more convenient access to jobs in Switzerland would therefore be opened up for commuters. The planned new footbridge will contribute to motorised traffic being reduced and pedestrian and bike traffic increasing in both cities of Rheinfelden. Encouraging pedestrian and bike traffic is a central concern of urban development in both cities of Rheinfelden. Pollution as well as noise emission can be appreciably reduced. Besides this inner city development in both cities of Rheinfelden, the planned footbridge also plays a part in the field of leisure and tourism. For it creates a link between the Swiss national cycling route and the Aargau hiking trails and German Rhine Valley / southern Black Forest route as well as connections to the Dinkelberg.

In der Zeit von 2008 bis 2011 hat sich die Zahl der Bürger, die in Rheinfelden (Baden) wohnen und in der Schweiz arbeiten, um rund ein Fünftel erhöht. Wenn man diesen Anstieg auf das Jahr 2018 (den spätesten Fertigstellungstermin für den Steg) prognostiziert, kommt man auf ca. 5.770 Grenzgänger und im Jahr 2022 (zum 100. Stadtjubiläum) wären es fast 6.800 Grenzgänger. Der neue Steg eröffnet die Möglichkeit, im östlichen Bereich von Rheinfelden Baden auf kurzem Weg nach Rheinfelden Schweiz zu gelangen um dort mit dem Bus zum Schweizer Bahnhof in Rheinfelden oder Möhlin zu gelangen und von dort in Richtung der Kantone Basel Land, Basel Stadt und Zürich Anschluss zu haben. Die Stadt Rheinfelden will z.B. durch einen Verkehrs- und Mobilitätsplan ca. 13 Prozent des motorisierten Verkehrs auf den ÖPNV führen. Diese Zahlen entsprechen Untersuchungen, die der Trinationale Eurodistrict (TEB) 2011 in Auftrag gegeben hat........