Sport in der Sozialarbeit - Implementierung von Sport als Instrument und Methode zur Inklusion in der Sozialarbeit

Die nl. Stiftung Humanitas Onder Dak, der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. und der Verein für katholische Arbeiterkolonien in Westfalen sind in der Wohnungslosenhilfe tätig. Die Ansätze in der Sozialarbeit sind sehr unterschiedlich – insbesondere in Bezug auf die Nutzung des Sports als integrative Maßnahme. Während bei Humanitas Onder Dak bereits mit Sport gearbeitet wird, wird er in der deutschen Sozialarbeit allenfalls als Freizeitbeschäftigung, nicht aber als Instrument zur Reintegration betrachtet. Daher ist der Blick über die Grenze von ganz besonderer Bedeutung. Durch das „Fach Sport“ im Sozialplan verbessert sich nicht nur die Fitness und Gesundheit der Klienten (Obdachlosen), sie entwickeln auch wieder ein gewisses Maß an Selbstvertrauen und Selbstachtung und finden durch den Sport und durch ehrenamtliche Arbeit in Sportvereinen oftmals den Weg zurück in die Gesellschaft. Sport wird somit zu einer Methode zur Inklusion in der Sozialarbeit. Das ist bislang weder in D noch in NL der Fall. Aus diesem Grund möchten die Projektpartner ein grenzüberschreitendes Konzept erarbeiten, das darauf abzielt, den Sport als Instrument und festen Bestandteil in der Sozialarbeit zu etablieren. Die wiss. Betreuung durch dt. und nl. Universitäten, Fachhochschulen und Ausbildungseinrichtungen soll gewährleisten, dass dem Sport langfristig ein Platz in den Lehrplänen der angehenden Sozialarbeiter/innen und somit in der alltäglichen Arbeit der Einrichtungen eingeräumt wird.