Description
Description (DE): Risikomanagement umfasst alle Massnahmen im Umgang mit Naturrisiken von der Vermeidung, Schutz und Vorsorge bis hin zur Bewältigung von Einsätzen und dem Wiederaufbau nach Naturereignissen. Die Risikowahrnehmung in der Bevölkerung und eine effiziente Risikokommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren sind wichtige Pfeiler im Umgang mit Naturgefahren. Das Hauptziel des Projektes ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen untereinander und mit der Bevölkerung in Bereich Risikokommunikation betreffend Naturgefahren. Das Risikobewusstsein in der Bevölkerung soll gesteigert und adaptive Kommunikationstools entwickelt und realisiert werden. Dazu wird zunächst der Stand der Dinge erhoben und Good Practice Beispiele gesammelt. Diese dienen als Grundlage für Umfragen, Erhebungen und Bedarfsanalysen bei unterschiedlichen Stakeholdern, damit daraufhing adaptive Kommunikationstools entwickelt und realisiert werden, z.B. eine IT-basierte Web- Plattform. Abgerundet werden die Aktivitäten zur Steigerung der Resilienz durch bewusstseinbildende Maßnahmen für die im Risikomanagement
relevanten Akteure. Berücksichtigt werden bei der Verbesserung des Risikobewusstseins in den Grenzgebieten Südtirol und Kärnten auch die Mehrsprachigkeit, der Gender Aspekt sowie sozio-kulturelle Aspekte. Durch einen intensiven Informationsaustausch werden die Ergebnisse nutzbar und anwendbar gemacht. Von den Projektergebnissen profitieren alle im Risikomanagement tätigen Akteure.
Read more Description (IT): Il concetto di gestione del rischio comprende una molteplicità di misure, inquadrabili nelle fasi di prevenzione, protezione, preparazione, gestione dell’evento e ricostruzione. Una corretta percezione del rischio nella popolazione e un’efficiente comunicazione del rischio costituiscono un’importante base per affrontare i pericoli naturali. Obiettivo principale del progetto é il miglioramento della collaborazione tra istituzioni e con la popolazione sul tema della comunicazione del rischio legato ai pericoli naturali. È necessario infatti aumentare la consapevolezza nella popolazione, anche attraverso lo sviluppo di strumenti di comunicazione specifici. A tal fine verrà inizialmente rilevato lo stato attuale e verranno raccolti esempi di buone pratiche; questi serviranno per pianificare interviste e analisi dei fabbisogni relativi ai diversi stakeholder e sviluppare strumenti di comunicazione “tailor made”, ad esempio una piattaforma web. Le attività per l’aumento della resilienza verranno completate da misure di sviluppo della consapevolezza per gli attori coinvolti nella gestione del rischio. Nell’ambito del miglioramento della consapevolezza del rischio in aree di confine come Alto Adige e Carinzia, particolare importanza verrá data al plurilinguismo, al gender mainstreaming e ad aspetti socioculturali. Il continuo scambio di informazioni costituirà un moltiplicatore dei risultati del progetto, che saranno disponibili per tutti i soggetti attivi nella gestione del rischio.
Read more Description (EN): The concept of risk management includes a wide range of measures, which deal with natural hazards and which are divided into different topics such as prevention, protection, preparation, event management and reconstruction. A correct risk perception in the population and an efficient communication of risks, build up an important starting point to deal with natural hazards. The main objective of the project is the improvement of the collaboration between institutions and the population on the communication about the risk regarding natural hazards. It is in fact necessary to
increase the awareness in the population, through the development of specific communication tools. To this purpose the current status shall be surveyed at first and then good practice examples will be collected; these will be used to plan interviews and analysis of the needs concerning the different stakeholders and to develop tailor-made communication tools, such as a web platform. The activities to rise resilience will be completed by measures about the development of awareness for actors involved in risk management. Within the improvement of the risk awareness in border
zones such as South Tyrol and Carinzia, particular importance will be given to the presence of different languages, to gender mainstreaming and to socio-cultural aspects. The continuous exchange of information will build up a multiplier of the project results, which will be available to all the active subjects within the risk management.
Read more Achievements (DE): Risikokommunikation muss in Südtirol und Kärnten ein zentrales Thema bleiben. Es sollte stärker anerkannt werden, dass Risikokommunikation (viel) Zeit und Ressourcen benötigt, um den gleichen Stellenwert im Risikomanagement zu erhalten wie andere
Präventionsmaßnahmen: Sie muss ein kontinuierlicher und institutionalisierter Prozess sein und darf nicht auf einzelne Projekte oder Initiativen beschränkt bleiben. An diesem Prozess muss weiterhin intensiv gearbeitet werden, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.
Es wäre notwendig, in bestimmte Zielgruppen zu investieren, die sich als besonders gefährdet oder als potenzielle Multiplikatoren positiver Botschaften erwiesen haben: Lehrer*innen, Student*innen, Journalist*innen oder Freiberufler*innen, die sich mit Gefahrenzonenplänen und Gemeindezivilschutzplänen befassen. Es muss gelingen, in die Köpfe der Menschen vorzudringen und ein breites allgemeines Verständnis
und Bewusstsein für Naturgefahren zu erzeugen. Dank der lokalen Informationsveranstaltungen, der vom Schulministerium vorgesehen Unterrichtsstunden zur politischen Bildung, der Fortbildungen für Lehrer*innen, der Trainingskurse für Journalist*innen und der kontinuierlichen Schulungen für Freiberufler*innen kann ein Risikokommunikationsprojekt wie RiKoST zu einem kontinuierlichen Prozess werden. Die begonnenen Aktivitäten müssen fortgeführt und aktualisiert werden. Die geknüpften Kontakte und eingeleiteten Initiativen waren ein wichtiger Beitrag für das Risikomanagement.
Die Ergebnisse von RiKoST können als Good Practice Beispiele für andere Gemeinden oder Regionen verwendet werden, speziell für Interventionspläne:
Bei der Erstellung dieser Einsatzpläne kann sich die Zusammenarbeit zwischen Expert*innen, Interessenvertretungen, Notfalldiensten, Gemeindevertretungen, Behörden usw. als wertvolles Instrument zur Schadensminimierung im Notfall erweisen.
Es besteht die Notwendigkeit, trotz unterschiedlicher Erfahrungen und rechtlicher Rahmenbedingungen, durch regelmäßigen Austausch weiterhin einen grenzüberschreitenden Ansatz für die Risikokommunikation zu fördern.
Zusätzlich zum grenzüberschreitenden Austausch ist auch der nationale und internationale Informations und Erfahrungsaustausch wichtig und sehr nützlich.
Read more Achievements (EN): Risk communication must remain a central topic in South Tyrol and Carinthia. It should be more recognised that risk communication takes (much) time and resources to maintain the same importance in risk management as others
Prevention measures: It must be a continuous and institutionalised process and must not be limited to individual projects or initiatives. This process needs to continue to work intensively in order to develop a common strategy.
It would be necessary to invest in certain target groups that have been particularly vulnerable or have proven to be potential multipliers of positive messages: Teachers, students, journalists or freelancers dealing with hazard zone plans and community civil protection plans. It must be possible to penetrate into the minds of people and a broad general understanding
and to raise awareness of natural hazards. Thanks to the local information events, the lessons planned by the Ministry of Education on political education, further training for teachers, training courses for journalists and continuous training for freelancers, a risk communication project such as RiKoST can become a continuous process. The activities started must be continued and updated. The contacts and initiatives launched were an important contribution to risk management.
The results of RiKoST can be used as good practice examples for other communities or regions, specifically for intervention plans:
In the preparation of these operational plans, cooperation between experts, advocacy groups, emergency services, community representatives, authorities, etc. can prove to be a valuable tool for minimising damage in the event of an emergency.
There is a need to continue to promote a cross-border approach to risk communication through regular exchanges, despite different experiences and legal frameworks.
In addition to cross-border exchanges, national and international information and exchange of experience is also important and very useful.
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Website: http://www.interreg.net/
Expected Results (DE): Ein wichtiger Faktor im Risikomanagement ist die Risikowahrnehmung der Bevölkerung. Derzeit gibt es wenige Studien zur Risikowahrnehmung im Alpenraum, insbesondere in Grenzregionen. Zudem bedarf es im Risikomanagement mehr Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Institutionen (sowohl horizontal als auch vertikal), Experten, Forschungseinheiten und Bürgern. Fachliche Inhalte können im Kommunikationsprozess nicht immer eindeutig vermittelt werden: Begriffe wie Risiko, Restrisiko oder Sicherheit werden unterschiedlich interpretiert, deshalb bedarf es einer zielgruppenorientierten Kommunikation. Die Zielgruppen zeigen Unterschieden, die von unterschiedlicher Schulbildung bis hin zu geschlechtsspezifischen und kulturellen Aspekten reichen können. Zudem erfolgt derzeit die Risikokommunikation ohne eine beidseitige Interaktion von den Institutionen hin zu den Stakeholder und Bevölkerung.
Mit dem Gefahrenzonenplan (GZP) verfügt Südtirol über ein wertvolles Planungsinstrument, dessen Potential aber zu wenig genutzt wird. Nach Genehmigung des GZP werden oft nur sektorale Lösungen aufgezeigt; eine Aufwertung des GZP soll integrale Maßnahmenplanung ermöglichen, wo Risikokommunikation, Raumplanung und Schutzstrategien mit allen Akteure abgestimmt werden.
Hauptziel des Projektes ist die Steigerung des Risikobewusstseins und der Resilienz und die Verbesserung der Zusammenarbeit im Risikomanagement. Dafür werden folgende Unterziele definiert:
- Verbesserung der Risikowahrnehmung durch zielorientierte Kommunikationsprozesse;
- Erarbeitung einer mehrsprachigen Naturgefahrenplattform;
Die geplante Plattform fördert die Zusammenarbeit, die Interaktion und die Kommunikation zwischen Institutionen, Beteiligten im Risikomanagement (z.B. Freiwilligenwesen, Freiberufler, Universitäten) und Bürgern. Die GZP werden in der Plattform integriert und damit aufgewertet; weiters wird die Akzeptanz der GZP in der Bevölkerung erhöht und die Eigenverantwortung gefördert.
Read more Expected Results (IT): Un fondamentale fattore nella gestione del rischio è la percezione del rischio nella popolazione. Attualmente vi sono pochi studi sulla percezione del rischio nell’arco alpino, in particolare nelle zone di confine. La gestione del rischio necessità inoltre di maggior collaborazione e comunicazione tra istituzioni (in senso orizzontale e verticale), esperti, enti di ricerca, e cittadinanza. Contenuti tecnici spesso non vengono veicolati in maniera comprensibile: termini come rischio, rischio residuo o sicurezza possono essere compresi in maniera differente; si rende necessaria quindi una comunicazione specifica per gruppi di utenti differenti per formazione, aspetti socioculturali o di gender. Attualmente inoltre la comunicazione avviene perlopiù dalle istituzioni verso l’esterno senza una reciproca interazione.
La Provincia di Bolzano si è dotata di un prezioso strumento di pianificazione, i Piani comunali delle zone di pericolo (PZP), il cui potenziale è peró sottoutilizzato. Dopo l’approvazione del PZP si individuano spesso solo soluzioni unisettoriali; la valorizzazione del PZP permetterá una pianificazione integrata delle misure, dove comunicazione del rischio, pianificazione territoriale e interventi strutturali vengono concordati con i soggetti coinvolti.
Obiettivo principale del progetto è l’aumento della consapevolezza e della resilienza nelle comunità e una maggior collaborazione nella gestione del rischio. A tal scopo vengono definiti i seguenti sotto-obiettivi:
- miglioramento della percezione del rischio attraverso processi comunicativi specifici,
- elaborazione di una piattaforma plurilingue sui pericoli naturali.
La piattaforma favorirà la collaborazione tra le istituzioni, i diversi soggetti attivi nella gestione del rischio (associazioni di volontariato, professionisti, università) e cittadinanza. I PZP verranno integrati e valorizzati nella piattaforma, in modo da migliorare l’impatto del PZP sulle comunità e favorire forme di autoresponsabilizzazione.
Read more Expected Outputs (DE): OI6 - Anzahl institutioneller Kooperationen im Bereich Risikoprävention und Katastrophenschutz;
Anzahl 4,00; Durch das vorliegende Projekt entstehen nachhaltige Kooperationen der Akteure, die im integralen Risikomanagement in Südtirol und in Kärnten tätig sind.
Expected Outputs (IT): OI6 - Numero di cooperazioni istituzionali nell’ambito della prevenzione dei rischi e della protezione civile;
Numero 4,00; Con il presente progetto vengono stabilite cooperazioni stabili tra attori attivi nella gestione integrata del rischio in Alto Adige e Carinzia.
Thematic information
Specific Objective:
Strengthening cross-border institutional cooperation in the central areas of the program area
Thematic Objective:
(11) enhancing institutional capacity of public authorities and stakeholders and efficient public administration through actions to strengthen the institutional capacity and the efficiency of public administrations and public services related to the implementation of the ERDF, and in support of actions under the ESF to strengthen the institutional capacity and the efficiency of public administration.
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Investment Priority:
(11 ETC) ETC specific, for cross-border cooperation: enhancing institutional capacity of public authorities and stakeholders and efficient public administration by promoting legal and administrative cooperation and cooperation between citizens and institutions